Wild bergen
Die Wildbergung ist häufig mit Mühen und Schweiß verbunden. Je nachdem wo sich das erlegte Wild befindet, müssen einige Meter durch unwegsames Gelände zurückgelegt werden. Zum Glück haben sich einige Jagdausstatter dazu Gedanken gemacht und eine Vielzahl an Wildbergehilfen auf den Markt gebracht, die die Wildbergung einfacher gestalten können.
Der Bergehaken
Ein fundamentaler Ausrüstungsgegenstand ist der Wildhaken oder auch Ziehhaken genannt. Die Verwendung ist denkbar einfach und erschließt sich von selbst. Mit Hilfe des Hakens kann das Wild gezogen werden.
Einen Schritt weiter gehen Schlepphilfen. Bei diesen wird ein Haken, Schlinge oder Schlaufe am Wild befestigt und dann mit einem oder mehreren Griff gezogen. Alternativ bieten wir auch Modelle an, die über die Schulter oder wie ein Rucksack getragen werden. So kann Wild über größere Strecken relativ leicht transportiert werden. Der Vorteil liegt im kompakten Packmaß der Schlepphilfen, die bequem in jede Rucksacktasche passen.
Das verwendete Material reicht von Polyestergewebe, über Leder bis hin zu neuartigem Biothane. Dieser Werkstoff wird in den letzten Jahren immer häufiger für stark beanspruchte Ausrüstungsteile verwendet, da er sehr viele positive Eigenschaften besitzt. Biothane ist sehr leicht zu reinigen, nimmt Schmutz quasi nicht auf. Bei Kälte wird es nicht steif, es ist griffig, leicht und extrem strapazierfähig. So führen wir unter anderem Schleppgurte aus Biothane, die bei einer gerade mal 8mm starken Seildicke bis 400kg belastbar sind.
Die Wildwanne zur Wildbergung
Das bequemste Transportieren von Wild findet aber sicherlich mit einer Wildwanne statt. Ein solcher Schlitten bietet ausreichend Raum für erlegtes Wild. Das Abtransportieren geschieht deutlich leichter, sofern sich das Terrain dafür eignet. Der Nachteil hierbei ist sicherlich, dass die Wanne selbst unhandlich ist und ein Eigengewicht besitzt. Für welche Bergehilfe man sich letztlich entscheidet, ist maßgeblich von Wildart und Revierbeschaffenheit abhängig.
Speziell für die Jagd auf Flugwild gibt es den sogenannten Hühnergalgen. Erlegtes Flugwild kann einfach und sauber aufgezogen werden und am Gürtel, am Rucksack oder der Schulter zur Strecke transportiert werden. Der Galgen kommt in verschiedenen Materialien, wie etwa der Hühnergalgen aus Leder oder Metall und in verschiedenen Ausführungen. Ein solcher Hühnergalgen darf also bei keiner Jagd auf Enten, Fasanen oder Tauben fehlen.