Der Futterautomat im Revier
Dem Jäger stehen verschiedenste Werkzeuge zum Kirren zur Verfügung, so z.B. das manuelle Ausstreuen von Kirrgut oder die Installation verschiedenster Lecksteine. Die modernste Möglichkeit ist allerdings der Futterautomat. Dieses mechanische Gerät wird auf Stelzen oder an einem Ast aufgehangen und verstreut periodisch Futtermittel in einem bestimmten Radius um das Gerät herum. Das Futter wird in einem Vorratsbehälter am oder über dem Gerät aufbewahrt. Der große Vorteil bei Automaten für die Kirrung ist die Flexibilität. Der Futterautomat kann so eingestellt werden, dass eine bestimmte Menge Futter an verschiedenen Uhrzeiten am Tag verteilt wird. So kann Wild zuverlässig zu bestimmten Tageszeiten in Gebiet gelockt werden. In Kombination mit einer Wildkamera erhält man so ein relativ deutliches Bild des Wildbestands in einem Abschnitt des Reviers. Durch die Einstellungsmöglichkeiten und die großen Behältnisse zur Aufbewahrung des Futters kann verhindert werden, dass zu viel Futter auf einmal ausgestreut wird. Hier sollten natürlich die jeweiligen jagdrechtlichen Bestimmungen beachtet werden.
Betrieben werden unsere Futterautomaten entweder mit 6V oder 12V Bleiakkus. Diese halten mehrere Monate zuverlässig und können immer wieder aufgeladen werden. Noch einfacher geht es mit einem Solarpanel. Sie am Futterautomaten angebracht und nutzen die Kraft der Sonne, um einen integrierten Akku zu laden. Dieser versorgt den Futterautomaten dann zuverlässig mit Strom.
Futterautomaten für die Hühnerhaltung
Im privaten Bereich dienen Futterautomaten etwa der Haltung von Hühnern im eigenen Garten. Man kann hiermit leicht und unkompliziert dafür sorgen, dass das Federvieh immer gut mit Nahrung versorgt bleibt. Besonders praktisch ist der Futterautomat auch für Teiche und die Fischzucht. Alle Vorteile der Wildfütterung gelten natürlich auch für die private Nutzung.
Waschbären bejagen mit der Coonpipe
Die Verbreitung der invasiven Tierart des nordamerikanischen Waschbär hat in den letzten Jahrzehnten massiv zugenommen. Der Waschbär verbreitet sich immer mehr im Sinne einer Areal Erweiterung und wachsenden Dichte. Dabei gefährdeter er aktiv in Deutschland und Europa einheimische Tierarten, vor allem Amphibien, Reptilien, Vögel, Fledermäuse und Muscheln. Viele dieser Tiere gehören zu den gefährdeten Arten und es sollte im Sinne eines jeden Jägers sein, die weitere Verbreitung des Eindringlings einzudämmen.
Um den Waschbär effektiv zu kirren, bieten wir seit einiger Zeit die "Coonpipe" an (Coon => Kurzform "Racoon" => Waschbär im Englischen). Hierbei handelt es sich im engsten Sinne nicht um einen Automaten, da er keine mechanischen Teile beinhaltet, aber sehr wohl um hoch effektives Gerät zur Kirrung von Waschbären. Die Coonpipe wird mit Hilfe zweier Bänder an einem Baum oder Pfosten angebracht und von oben befüllt. Am besten wird sie so montiert, dass sich der Waschbär strecken muss, um an die Löcher zu kommen, aus denen er das Kirrgut entnehmen zu versucht. Dadurch wird er zu einem einfachen Ziel für den ansitzenden Jäger.