Ausrüstung für die Jagd in Namibia
Eine Jagdreise nach Namibia ist für viele Jäger ein großer Traum. Doch die Jagd auf Orxy und Warzenschweine unterscheidet sich stark von der heimischen Jagd und das nicht nur wegen dem Klima. Wir durften bereits in Namibia jagen und geben euch hier ein paar Tipps, was bei eurer Ausrüstung nicht fehlen darf. In den afrikanischen Sommermonaten sollte man die UV-Strahlung der Sonne nicht unterschätzen, auch bei bewölktem Himmel ist diese noch sehr stark. Im afrikanischen Herbst und Winter ist es in den Morgen- und Abendstunden sehr frisch und die Temperaturen schwanken sehr stark. Der Zeitpunkt der Reise nach Namibia spielt also auch bei der Auswahl der Ausrüstung eine wichtige Rolle.
Kleidung
Bei der Kleidung ist ein guter UV-Schutz und eine gute Tarnung wichtig, vor allem in den afrikanischen Sommermonaten. Die Farbe der Kleidung sollte der Umgebung angepasst sein und kann Oliv, Braun und Camouflage sein. Wir haben gute Erfahrungen mit dem Langarm-Funktionsshirt Skin von PSS in Oliv/Schwarz gemacht, da es sehr dünn und leicht ist. Als Hose empfiehlt sich eine robuste Hose aus Baumwolle, wie zum Beispiel die Outdoor-Hose von Rensing, denn beim Pirschen ist man auch mal auf alle Vieren unterwegs. Feste und etwas höhere Schuhe sind bei dem Sand in Namibia ebenfalls von Vorteil und bieten zudem Schutz gegen Skorpione und einen guten Halt beim Pirschen. Als Kopfbekleidung reicht eine Kappe in Grün oder Camouflage, im afrikanischen Hochsommer ist ein Hut mit einer breiten Krempe als UV-Schutz sinnvoller. Ein Schlauchschal in Camouflahe erhöht zudem die Tarnung und den UV-Schutz.
Fernglas und Fernglasgurt
Die unendlichen Weiten Namibias eignen sich perfekt zum Pirschen, wo ein leichtes und kompaktes Fernglas von Vorteil ist. Das GPO Passion ED Fernglas in 8x32 und 10x32 ist sehr handlich, leicht und scharf. Das großes Sehfeld und eine hohe Randschärfe machen es zu einem perfekten Fernglas für die Jagd in Afrika. Der Fernglasgurt von Niggeloh sorgt für ein pendelfreies Tragen vom Fernglas beim Pirschen und erhöht den Tragekomfort. Er ist ebenfalls eine sinnvolle Anschaffung für die Jagd in Namibia.
Zielstock mit Zweipunktauflage
Beim Pirschen in Namibia ist eine gute Auflage der Waffe sehr wichtig. Wir haben gute Erfahrungen mit einem Zielstock mit Zweipunktauflage gemacht. Die Waffe liegt ruhig und ein sauberer Schuss ist möglich. Es gibt inzwischen einige Zielstöcke mit Zweipunktauflage auf dem Markt, wichtig ist nur das sich dieser auf die Koffergröße zusammenbauen lässt.
Waffe und Kaliber
Mit der eigenen Waffe zu jagen ist immer ein Vorteil, auch bei der Jagd in Namibia, gerade wenn es bei der Pirsch mal schnell gehen muss. Es ist möglich die eigene Waffe beim Flug als extra Gepäckstück mitzunehmen, es kann aber schnell teuer werden (bis 250 Euro pro Flug je nach Fluganbieter). Die Munition kann verschlossen im Koffer transportiert werden. Die Aus- und Einreise wird durch die Waffe und Munition natürlich auch komplizierter, daher ist das Leihen einer Waffe vor Ort eine beliebte Alternative. Das Kaliber sollte nicht zu schwach gewählt werden, denn afrikanisches Wild ist sehr schusshart. Kaliber von mindestens .30-06 oder .300 Win. Mag. sind zu empfehlen und das Geschoss sollte nicht zu weich sein, denn bei einem Oryx haben nur die wenigsten Geschosse einen Ausschuss. Ein Schalldämpfer ist in Namibia erlaubt und kann dort bedenkenlos eingesetzt werden.